Märchenvorschlag Nr. 3/2002 von Cornelia 9 Jahre
Das kleine sonderbare Küken
Es war einmal eine Prinzessin. Sie hiess Antonia und besass ein Huhn. Das Huhn brütete ein Ei aus und jeden Tag ging Prinzessin Antonia in den königlichen Hühnerstall, um zu sehen, ob das Küken schon geschlüpft sei. Eines Tages fand Prinzessin Antonia tatsächlich ein wunderhübsches, goldenes Küken. Der König und Königin waren stolz, als sie hörten, dass Prinzessin Antonia nun Kükenmutter geworden war, aber Antonia verriet ihnen nicht, dass das Küken golden war. Als das Küken gross war, geschah etwas Seltsames: Es begann mit Prinzessin Antonia zu sprechen: "Ich bin ein Zauberhuhn und fresse nicht, was die anderen Hühner picken. Bitte bring mir einen Brei mit Hafer." Antonia gehorchte und schlich von nun an jeden Tag in den königlichen Hühnerstall, um ihr Zauberhuhn zu füttern. Wenn der König und die Königin Antonia fragten, wie es ihrem Huhn gehe und ob sie es einmal sehen dürften, wich Antonia aus und hatte immer wieder eine Ausrede.
Eines Tages sagte das Zauberhuhn zu Antonia: "Du hast mich nun so lange gefüttert und so gut für mich gesorgt, dass ich dir drei Wünsche erfüllen will." Da wünschte sich Antonia ein Einhorn, ein Himmelbett und einen Prinzen. Kaum hatte sie die Wünsche ausgesprochen, gingen sie in Erfüllung. Das Zauberhuhn aber verschwand und wenn Prinzessin Antonia, ihr Prinz und das Einhorn nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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