Märchenvorschlag Nr. 2/2002
von Jana, 9 Jahre

Das Feenmädchen

Es war einmal ein Feenmädchen, das hatte drei Brüder. Als sie sieben Jahre alt wurde, schenkten ihr die Eltern einen Zauberring.

Kurze Zeit später verstarb der Vater beim Kampf mit einem Riesen. Die Mutter und die Kinder waren sehr traurig. Da las die Mutter in einem alten Buch, dass sie den Vater wieder lebendig machen könnte, wenn sie eine Zauberblume, die im Land des Riesenkönigs wuchs, finden würde. Auch wenn sie die Kinder nicht gerne alleine liess, machte sich die Mutter auf die lange Reise.

Das Feenmädchen passte gut auf ihre Brüder auf. Als es eines Tages sehr heiss war, gingen sie in den Wald spazieren. Die kleinen Brüder wurden schon bald müde, aber das Feenmädchen wollte unbedingt noch bei der Quelle baden gehen. Da liessen die Brüder sie alleine gehen und versprachen ihr, unter einem grossen Baum zu warten. Als das Feenmädchen kurze Zeit später wieder zurückkehrte, waren die Brüder verschwunden. Das Mädchen suchte überall, konnte die Brüder aber nicht finden. Auch der Zauberring konnte ihr nicht helfen. Als sie sich entschloss, die Suche aufzugeben, war es schon fast dunkel und das Feenmädchen verirrte sich im Wald. Da fand sie eine Hütte. Es war das Haus einer Hexe. "Vielleicht hat sie meine Brüder gefangen!", dachte das Feenmädchen. "Dann werde ich sie mit meinem Ring verzaubern und die Brüder befreien!" Tatsächlich fand das Feenmädchen in der Hütte ihre Brüder und die Hexe. Als das Feenmädchen die Hexe mit ihrem Ring fangen wollte, hielten die Brüder ihre Schwester zurück und sagten, sie solle noch bis morgen warten. In der Nacht aber, erzählte die Hexe, dass sie von einem bösen Zauberer in eine Hexe verwandelt worden war. Eigentlich sei sie ein Einhorn und sie wünsche sich nichts sehnlicher, als wieder als Einhorn leben zu dürfen. Das Feenmädchen wusste, dass sie diesen Wunsch erfüllen konnte. Am nächsten Tag, als die Sonne aufging, wurde aus der Hexe wieder ein wunderschönes, schneeweisses Einhorn.

Das Feenmädchen und ihre Brüder ritten auf dem Einhorn zurück ins Schloss. Wie gross war die Freude der Mutter, als ihre Kinder gesund und munter zurück kehrten. Auch dem Vater ging es schon wieder besser: Die Mutter gab ihm jeden Tag Tee zu trinken, die sie aus der Zauberblume gekocht hatte. Als der Vater wieder gesund war, baute er dem Einhorn einen Stall und fing danach ein männliches Einhorn. Bald bekamen Tschuia, so hiess das verzauberte Einhorn, und der Hengst ein Junges. Das Feenmädchen aber ritt jeden Tag mit Tschuia zur Feenschule und wurde eine grosse, gütige Zauberin. Sie heiratete einen lieben Zauberer und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie alle noch heute.

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