Märchenvorschlag Nr. 16/2002 von Dennis, 11 Jahre
Der Prinz rettet die Prinzessin
Vor langer, langer Zeit lebten ein Prinz und eine Prinzessin in einem riesigen Schloss nahe einem dicken Wald. Eines Tages ging die Prinzessin
an einem wunderschönen Tag spazieren. Sie dachte sich, wie es in dem Wald wohl aussah? So ging sie in den Wald, Schritt für Schritt, immer weiter.
Doch es wurde immer kälter, dunkler und gruseliger.
Plötzlich fing es an zu donnern und zu blitzen. Sie hörte den Wind an ihren Ohren vorbei sausen. Das Rauschen der Blätter und das Heulen der Füchse erfüllte sie mit Angst. Nun war sie in dem Wald, allein, durchnässt und zittrig. Plötzlich gab es einen riesigen Knall, und sie sah einen Zauberer vor sich stehen: "W...We...Wer bist d...denn du?", fragte die Prinzessin stotternd: "Ich bin Zauberer Hanomis!!! Ich will dich mit zu mir nehmen!", antwortete der Zauberer mit angsteinflößender Stimme. "Wohin mit n...ehmen? Ich habe dir doch garnix getan!", flüsterte die Prinzessin. Da schrie der Zauberer ihr ins Gesicht: "Garnix getan, sagst du also! Du hast einst zu mir gesagt "du widerlicher, ekelhafter Zauberer!", erinnerst du dich?! Ich war in deiner Klasse!" Da antwortete die Prinzessin angstvoll: "Das stimmt, aber ich entschuldige mich. Bitte, lass mich gehen!" "Nein, auf keinen Fall!", fuhr der Zauberer sie an.
Plötzlich packte der Zauberer die Prinzessin und es gab wieder einen
Knall und sie waren weg........... Der Prinz wartete und wartete im Schloss
auf die Prinzessin, doch sie kam drei Wochen lang nicht mehr nach
Hause. Als eines Tages der Prinz am Morgen aufwachte, sah
er eine kleine Fee herumfliegen: "Endlich bist du aufgewacht! Ich habe
schon darauf gewartet, es dir zu erzählen, die Prinzessin wurde von einem
dunklen Zauberer entführt. Übrigens ich bin Fee Alora!", laberte die Fee
ihn voll. "Nun mal langsam!", sprach der Prinz müde, "meine Prinzessin
entführt! Wie kann ich sie retten, sag es mir, bitte!" "OK, du musst zu dem
heiligen Wasserfall gehen und den Schlüssel der guten Mächte holen!
Den musst du dann genau in das Herz des Zauberers stechen, so stirbt
er", antwortete die Fee, "du hast drei Wünsche frei, denn du hast mich
gefunden." Der Prinz ging ganz alleine auf die Reise. Er lief Tag und
Nacht: "Liebe Fee, komm doch bitte, ich möchte meinen ersten Wunsch
sagen!", rief der Prinz, als die Fee auch schon da war. "Ja, was magst du
denn haben?", fragte die Fee. "Eine Ausrüstung mit einem Pferd und einem
Schwert", wünschte sich der Prinz. "Kannst du haben!", rief die Fee und
verschwand. Da stand die Ausrüstung mit einem Pferd und einem Schwert
aus Gold vor ihm. So stieg er auf sein Pferd und ritt drei Tage und drei
Nächte, bis er zu dem heiligen Wasserfall kam. Er dachte sich, dass er
durch ihn laufen müsse. Also ging er hindurch und da lag er auch schon,
der Schlüssel der guten Mächte, golden und sehr groß auf einem Stein.
Er nahm ihn in die Hand und ging wieder durch den Wasserfall.
Zur Sicherheit nahm er noch ein wenig Wasser mit, denn er hatte
nähmlich gehört, dass der, der dieses Wasser trinkt, wenn er krank ist,
wieder gesund wird. Plötzlich wurde es immer dunkler und es gab einen
riesigen Knall und der Zauberer stand mit der Prinzessin da: "Was hat
er mit der gemacht?", fragte der Prinz. "Ich habe sie verflucht und nun
ist sie böse, hahaha!", rief der Zauberer. Doch während er lachte,
stach der Prinz mit dem Schlüssel in sein Herz, so dass der Zauberer
anfing vor Schmerzen zu brüllen. Der Zauberer schrumpfte und schrumpfte,
bis er weg war. Die Prinzessin aber war immer noch böse, also versuchte
er es mit dem Wasser. Er schüttete es über die Prinzessin und es gab
einen Knall. Da wurde sie wieder lieb. Der Prinz und die Prinzessin
nahmen sehr viel Wasser mit, um die Kranken in ihrem Dorf zu retten.
Dann heirateten sie und bekamen Kinder. Die zwei Wünsche hob sich
der Prinz aber auf.
UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND, DANN LEBEN SIE NOCH HEUTE!
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