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Adventskalender basteln

 

Der Baumkalender

Ein grüner Tannenbaum auf weihnachtsblauem Grund trägt vierundzwanzig kleine Päcken. (Wer will, kann sie auch nummerieren.)Die größte Überraschung steckt in dem Päcken an der Tannenspitze. Die Tanne schneidet ihr ausFilz. Von der Wurzel bis zur Spitze sollte sie etwas 65 cm groß sein, ihre breitesten Zweige haben eine Spannweite von 52 cm. Damit der Baum hübsch symmetrisch wird, zeichnet ihr auf doppeltem Papier seine Umrisse vor und schneidet ihn auch aus doppelten Filz aus. Die Tanne wird dann auf ein fertig gesäumtes, 68 mal 75 cm großes Stück blauvioletten Stoff gesteppt. Die 24 kleinen blanken Ringe sind mit der Hand aufgenäht. In den oberen und unteren Rand (Saum) des Tuches schiebt ihr eine Stange, näht zwei Ösen zum Aufhängen an und hängt das Ganze an die Tür zum Kinderzimmer. Die meisten Päcken, die ihr an den kleinen Ringen mit Schleifen befestigt, sind unter dem hübschen farbigen Einwickelpapier in einer Streichholzschachtel. Dadurch sehen sich die Päckchen ähnlich und erschweren es, bei der Wahl gleich als Bonbon oder Schokolade indentifiziert zu werden.

 

Die Weihnachtsuhr

Da der Adventskalender beim Zählen der Tage, die noch vergehen müssen, bis es Weihnacht ist, helfen soll, kann man ihm auch die Form einer Uhr geben. Die kleine Adventsuhr hat zwölf runde Fenster mit runden Läden, die man zur Seite klappen kann, um zu sehen, was dahinter verborgen ist; ein gemaltes Lebkuchenherz, eine Weihnachtskugel, ein roter Apfel oder ein leuchtend gelber Stern. Für die Adventsuhr mit zwölf Fenster schneidet man zwei gleich große Pappscheiben aus grauem Fotokarton aus. Die eine Pappscheibe wird weiß überzogen. In die andere Pappscheibe werden zwölf kleine Kreise so weit mit einer spitzen Schere oder einem Schneidemesser eingeschnitten, dass sich die kreisrunden Öffnungen nach außen biegen lassen, ohne einzureißen. Nach dem Öffnen bleiben sie entweder auf dem Rand der Uhr oder man schneidet sie ganz ab. Die runden Pappfensterläden werden mit den Zahlen 1 bis 12 bemalt. Dann legt man die Kreisscheibe mit den 12 Fenstern auf die andere runde Papp-Platte, malt durch jedes Fenster den kreisförmigen Umriß auf die weiße Fläche darunter, nimmt die obere Platte wieder ab und zeichnet nun in jeden Kreis das Bild oder schneidet aus Buntpapier etwas aus, das beim Öffnen der Fenster später zu sehen sein soll. Dann schneidet man aus Pappe einen Zeiger aus und vernähnt ihn auf der Fensterplatte oder befestigt ihn so mit einer Musterklammer, dass er sich gerade noch gut drehen lässt. Bevor die beiden Kreisscheiben schließlich aufeinander geklebt werden, legt man über dem Fenster mit der Zahl 12 ein Seidenband oder eine Kordel als Aufhänger zwischen beiden Pappen.

Ein Kalender mit 12 Fenstern kann man natürlich erst am 13. Dezember beginnen. Was natürlich nicht so schön ist. Deshalb bestückt man auch die Rückseite der Weihnachtsuhr mit den Zahlen 13 bis 24, Für die Doppeluhr werden beide Seiten der inneren Pappe weiß überzogen. Die Rückseite des Kalenders wird also auf die gleiche Weise wie die vordere Seite mit zwölf Fenstern und einem Zeiger versehen. Am 13. Dezember dreht man den Kalender einfach um.

 

Der Naschkalender

Dieser Kalender hat (wie auch der folgende) auf dem schmalsten Wandstück der Wohnung Platz. Die schwierigste Arbeit beim Basteln des Schachtelkalenders ist das Farbenmischen. Denn vierundzwanzig Farbtöne, von Orange über Rot bis zum tiefsten Blauvieolett, sollen gelingen. Nach dem Bemalen der Streichholzschachteln werden diese auf einen Pappstreifen aufgeklebt und mit Zahlen versehen. Ihr könnt entweder die Zahlen mit einem dicken schwarzen, goldfarbenen oder auch silberfarbenen dicken Stift (Edding) aufmalen oder ihr schneidet kunterbunte Zahlen aus Pappkarton aus und klebt diese auf. Eine weitere Alternative: Holt euch fertige Zahlen aus einem Schreibwarenfachgeschäft.

 

Der Tütchenkalender

Auch bei diesem Kalender dürft ihr euch von unten nach oben an das Weichnachtsfest herannaschen. Die vierundzwanzig Tütchen des Kalenders werden aus Goldfolie gedreht und auf einen schmalen roten Pappsteifen geheftet.

So bastelt ihr die Tütchen:

Einen Kreis von 7 cm Durchmessern vorzeichnen und die Hälfte des Kreises mit dem Lineal markieren. Den Kreis so ausschneiden, dass rechts und links von der Halbkreislinie 1 cm stehen bleibt. Nun so zur Tüte drehen, dass die Linien übereinander liegen. Die Tüte zusammenklappen und mit einem Hefter auf den roten Pappstreifen knipsen. Die Belastung von Nußkernen oder Liebesperlen wird die Heftklammer sicher aushalten.

Natürlich bleibt es ganz dem Geschmack überlassen, ob man für die Herstellung der Tütchen Gold-, Silbber- oder Farbfolie wählt. Folie sollte man allerdings nehmen, da sie nicht nur weihnachtlich glitzert, sondern auch hervorragend hält.

 

Die vergoldete Nußkette

Vierundzwanzig schön geformte und auch möglichst gleich große Walnüsse müssen entleert und mit Überraschungen gefüllt werden. In die für den 24. Dezember bestimmte Nuss wird ein kleines aus Knetwachs geformtes Jesuskind gelegt. Dann werden die Schalen verklebt und vergoldet. Alle Nüsse werden an einem roten Seidenband aufgehangen. Mit einem Edding werden die Zahlen auf die Schalen gemalt und fertig ist der Kalender.

 

Die verzierte Adventskette

Es müssen rechtzeitig kleine Dosen, Schächtelchen und was man sonst noch als Verpackungsmaterial auftreiben kann, gesammtelt werden. Es müssen 24 Teile sein, die mit Gold-, Silber- oder buntem Glanzpapier in leuchtenden Farben überzogen werden. Verziert werden können alle Teile mit Tupfen- und Streifenmustern oder handgeschnittenen Sternen. In ähnlcher Weise kann man auch Beutel aus farbigem Krepppapier binden oder die kleinen Geschenke in mehrfach übereinandergelegtes farbiges Seidenpapier einschlagen. Ebenso sollten vergoldete Nüsse, Kringel sowie Mürbeplätzchen und Schokoladenlebkuchen vorhanden sein.
Die kleinen eingepackten Päckchen werden nach den Adventstagen nummeriert und zusammen mit grünen Zweigen, den vergoldeten Nüssen und Kringeln und den anderen Köstlichkeiten an ein rotes Seidenband gebunden und quer durch das Kinderzimmer oder wenn es kleiner ausfällt, über die Türe gehangen.

 

Ein ganzer Kalender zum Aufessen

Wie wird er gemacht?

Ihr benötigt:

Als Vorlage:
Eine Nikolausschablone

Zum Bemalen und Verzieren:
Lebensmittelfarben
500 g Puderzucker
Zitronensaft
Perlen (z.B. Liebesperlen)
24 After Eight Plättchen
1 Eiweiß

Für den Teig:
375 g Honig
100 g Butter oder Magarine
500 g Mehl
1 Tüte Lebkuchengewürz
1 Tüte Backpulver
1 TL Zimt
125 g gemahlene Mandeln

Nun kann es losgehen!

Das Backen des Nikolauses

Der Honig und die Butter bzw. Magarine erhitzt ihr unter ständigem Rühren und wenn sie ganz zerlaufen ist, dann lasst ihr das Ganze wieder auskühlen.
Das Mehl, die Gewürze, das Backpulver und die Mandeln mischt ihr untereinander.
Dann fügt ihr die abgekühlte Honigmasse langsam hinzu und verarbeitet alles zu einem Teig.

Der Teig wird anschließend ausgerollt. Dazu streut ihr eine großzügige Arbeitsfläche mit Mehl aus und bemehlt ebenfalls das Nudelholz. Rollt den Teig so weit aus, wie eure Schablone groß und breit ist.
Legt dann die Schablone auf den ausgerollten Teig und schneidet den Nikolaus aus.

Der Nikolaus muss anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 15 Minuten auf 200 Grad gebacken werden.

Die Dekoration:

Zur Dekoration mischt ihr 250 g Puderzucker mit Zitronensaft (Wasser geht auch), aber Vorsicht! Nehmt nicht soviel Wasser, sonst wird die Masse zu flüssig. Teilt die Masse so auf, dass ihr alle Farben zum Bemalen des Nikolauses habt.

Dann schlagt ihr das Eiweiß zu steifem Schnee und mischt das zweite Paket Puderzucker (250 g) mit diesem. Mit diesem Zuckerguss könnt ihr dann die After Eight Plättchen auf den Nikolaus kleben und mit dem Rest die Zahlen in unterschiedlichen Farben aufmalen.

Viel Spaß beim Backen & Basteln!

Hast Du schon einmal daran gedacht, einen selbst gebastelten Adventskalender an einen Freund zu verschenken? Eine tolle Idee, nicht wahr? Du könntest ihm beispielsweise den Kalender zum Aufessen backen und den dann so richtig schön in Glanzpapier einpacken. Vielleicht hast Du ja auch schon ein paar schöne Weihnachtskarten gebastelt. Dann nimmst Du einfach eine davon, schreibst einen schönen Advents- oder Weihnachtsgruß hinein und hängst sie dann an Dein Päckchen dran. Du wirst sehen, Dein Freund wird bestimmt große Augen machen und sich ganz mächtig über Dein Geschenk freuen.

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