Märchenvorschlag Nr. 34/2002
von Julian, 9 Jahre

Das alte Schloss

Es war einmal ein altes Schloss, in dem wohnte ein Wissenschaftler, der ein wenig durcheinander war und mit seiner Arbeit nie fertig wurde. Eines Tages beschloss er, einen Roboter zu erfinden, der ihm einige Arbeiten abnehmen sollte. Als er den Roboter zusammen baute, tobte draußen ein mächtiges Gewitter. Gerade als er den Roboter aufladen wollte schlug im Schloss ein Blitz ein. Der Blitz traf den Wissenschaftler, sodass er ohnmächtig wurde. Als er wieder aufwachte, hatte sich der Roboter in einen hässlichen Menschen verwandelt. Er lernte ihm sprechen und brachte ihm bei, sich im Schloss nützlich zu machen. Er putze die Reagenzgläser, reparierte die Dachrinnen und kümmerte sich um die Haustiere. Doch eine Tages fiel er in den Schlossgraben und wäre fast ertrunken. Danach war er nicht mehr lieb und überlegte Tag und Nacht , wie er den Wissenschaftler aus dem Schloss jagen könnte . Wenn er das geschafft hätte, würde er mit den Erfindungen des Wissenschaftlers die Weltherrschaft übernehmen. Er wurde immer bösartiger und schlug sogar die Tiere zu denen er vorher immer gut war. Die Tiere bekamen mit, was er vor hatte , konnten es aber dem Wissenschaftler leider nicht sagen. So beschlossen die Tiere, selbst einzugreifen und den Robotermensch zu stoppen. Sie alarmierten alle Tiere in der Umgebung und baten um ihre Mithilfe. Als sich alle Tiere im Schloss versammelt hatten, jagten sie den Robotermensch aus dem Schloss. In seiner Angst lief er los und guckte nicht nach vorne sonder immer zu den Tieren, die hinter im her liefen. So passierte es, dass er in einen Brunnen fiel und nie mehr gesehen wurde. Der Wissenschaftler, der das Tagebuch des Roboters gefunden hatte und nun wusste, was er vorgehabt hatte, bedankte sich bei den Tieren. Vor lauter Freude feierten alle ein großes Fest und der Wissenschaftler versprach nie mehr einen Roboter zu bauen.